DIY Blogpost

Fingerfarben selber machen

Warum malen ohne Hilfsmittel?

Unser erstes Kommunikationsorgan ist die Haut

Die taktile Kommunikation ist die erste Sprache des Kindes,
auf die die verbale Sprache aufbaut.

Arbeit mit Händen auf der Leinwand ist freier

Die Arbeit mit den Händen direkt auf der Leinwand erleben die Meisten als sinnlicher, freier und befriedigender.

Es gibt eine unmittelbare Beziehung zwischen Haut und Gefühlen des Menschen

Darauf weißen nicht nur Floskeln wie: "Das geht mir unter die Haut" "Es ist kaum zu fassen" "Es ist zum aus der Haut fahren" hin.

So ist dieser Blog entstanden

Fingerfarben selbst gemacht. Mich hat es immer gestört diese kleinen Becherchen mit Fingerfarbe zu kaufen. Erstens war sie sofort aufgebraucht und zweitens sind die Inhaltsstoffe oft bedenklich. Deshalb bereite ich mit meiner Tochter gemeinsam die „Puddingfarbe“ zu. Diese Puddingfarbe ist quasi die Grundmasse die dann mit Farben gemischt wird. Ich nehme hierfür Schultemperafarben, da diese nicht giftig sind und es daher nicht schlimm ist wenn meine Tochter davon etwas in den Mund bekommt. 

So einfach geht´s

Puddingfarben Rezept:

1 Tasse Mehl
5 Tassen Wasser
3 Teelöffel Salz
½ Tasse Zucker

  • Alle Zutaten mit dem Rührbesen zu einer sämigen Substanz rühren, dann langsam
    aufköcheln, bis die Masse dick wird. Dabei ständig umrühren, damit keine Klumpen
    entstehen. Den Brei abkühlen lassen. Bevor er in Gläser gefüllt wird am besten einmal
    durch mixen um Klumpen zu verhindern.

Das Material:

  • Puddingfarben haben eine breiige Konsistenz, mit der es sich leicht schmieren
    und malen lässt. Sie sind wasserlöslich, leicht abwaschbar, nicht giftig und
    farblos. Auch nach dem Trocknen hinterlässt sie eine fühlbare Struktur.
  • Schul – Temperafarben in ROT, GELB, BLAU sind deckende wasserlösliche
    Farben. Daher können mit diesen wässrigen Farben auch dunkle Farbflächen
    hell übermalt werden. Der Farbauftrag ist deckend, matt. Sie sind nicht giftig und
    können auf Untergründen wie Papier, Pappe, Stein, Glas, Holz und Ton
    aufgetragen werden.
  • Sand, Hirse, Reis (für Struktur im Bild, wenn man will)
  • Leinwand mit Keilrahmen (76 x 102 cm)
  • Malschürze
  • Abdeckung für den Tisch damit nichts schmutzig wird
  • Drei Behälter, am besten Suppenteller, für die Farben
  • Evtl. altes Handtuch zum Hände abwischen

Die Durchführung:

  • Bereite den Raum so vor das du während des Malens nicht verrückt wirst weil irgendetwas schmutzig werden könnte. Decke Tische ab, ziehe eine Schürze an, mach evlt. beruhigende Musik an und lebe die Leinwand auf den Tisch, so das derjenige der malen wird von möglichst allen Seiten dazu kommt.
  • Mische jetzt deine Fingerfarben. Die Puddingmasse mixe ich vor Gebrauch gerne durch, damit keine Klumpen entstehen. Dann nimmst du diese und gibst vorsichtig immer wieder einen Klecks Farbe hinzu, mischt es durch und schaust wann es für dich passend ist. Wenn du Strukturen im Bild haben möchtest, kannst du auch gerne Hirse, Reis oder Sand mit in die Farbe mischen. Dies bietet Kindern ein besonderes taktiles Erlebnis.
  • Bereit? Legt los und schaut was dabei entsteht 🙂

 

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